Vampire School

"Okay." Bloodwyn ging mit dem Arzt mit und erklärte ihm, was mit ihm los war.

Sakura ging zu ihrem Zimmer. Es war immer noch mitten in der Nacht und sie war müde. Ob Bloodwyn auf sie wartete? Am liebsten hätte sie sich einfach in ihr Bett gelegt und geschlafen, aber sie zwang sich zurück zur krankenstation.

Bloodwyn musste sich gerade sein Hemd ausziehen, damit der Arzt ihn abhören konnte. Man sah seinen klapperdürren Körper.

Sakura kam zurück und sah Bloodwyn an. Sie erschrak leicht, als sie sah, wie dürr Bloodwyn war.

"Ich glaube, ich habe das Problem gefunden.", meinte der Arzt und gab Bloodwyn eine Packung unbeschrifteter Bluttabletten. "Die hier musst du nehmen. Dreimal täglich."
Bloodwyn nickte langsam.

Sakura stand noch im Eingang und sagte keinen Ton. Sie war erstarrt. Wie konnte er so überhaupt noch leben? Er hatte kein bisschen Fett am Körper. Sie fasste sich an den Bauch. Im Gegensatz zu ihm war sie fett! Dabei war sie doch eigentlich im Idealgewicht...

Bloodwyn knöpfte sein Hemd langsam wieder zu. "Ich muss noch aufpassen...", murmelte er. "Meine Schicht fängt gleich an." Er zog seinen Mantel an und ging zur Tür.

Sakura stand an der Tür und sah ihn an. Noch immer lag ihre Hand auf ihrem Bauch. Sie konnte nichts sagen.

Bloodwyn sah sie fragend an. "Was ist los?" Die Tabletten steckte er sich in eine freie Innentasche seines Mantels. Für später.

Sakura konnte nicht antworten und sah auf den Boden. "Ich... Ich bin müde.", flüsterte sie dann.

"Komm. Ich bringe dich ins Bett. Ich habe noch Nachtschicht. Wir sehen uns dann morgen im Unterricht."

Sakura nickte bloß und ging vor zu ihrem Zimmer.

"Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht? Wenn ja, sag es mir." Bloodwyn folgte ihr.

"Nein, es ist alles in Ordnung.", meinte Sakura. Dann waren sie an ihrem Zimmer angekommen. "Den Rest schaff ich alleine. Also umziehen und ins Bett gehen."

Bloodwyn nickte nur. "Gute Nacht." Er ging dann und erledigte seine Aufgaben.

Sakura ging dann ins Bett und schlief.

Taemin gähnte. Ich sollte langsam ins Bett. Morgen muss ich schließlich uch wieder in den Unterricht.

Bloodwyn ging zufällig an Taemin vorbei, sein Gesicht verhärtete sich unmerklich. "Du kannst ins Bett gehen, ich übernehme den Rest der Schicht."

Taemin sah Bloodwyn an. "Vater hatte gesagt, dass du fort bist." Er umarmte seinen kleinen Bruder glücklich. "Aber du bist ja doch noch da."

"Ich war auch weg, aber das ist nicht wichtig. Wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn. Ich bin schließlich keine Hilfe, nicht?" Bloodwyns Gesicht wirkte noch versteinerter als sonst.

"Was redest du denn da?", fragte Taemin und sah ihn an. "Es wäre schlimm! Weil du mir und Vater am Herzen liegst!" Er verstand nicht, wie Bloodwyn sowas sagen konnte,.

"Ich kann mich ja nicht kümmern, wie Du so schön gesagt hast. Es tut weh, aber es ist wahr." Bloodwyn sah ihn an. "Warum?", fragte er. "Warum liege ich euch am Herzen?"

"Weil du zur Familie gehörst! Weil du zu uns gehörst. Klar, du verstehst unsere Gefühle nicht und auch nicht die von Mädchen,. aber trotzdem brauchen wir dich hier. Du gehörst einfach zu uns und wenn du plötzlich für immer weg wärst..."

"Dann was?" Bloodwyn sah ihn an. "Klar, ich kann eure Gefühle nicht begreifen, aber man muss mir das nicht immer in jeder passenden Situation sagen. Klar, ich kann mich nicht um sie kümmern. Ich weiß das auch, ohne dass du es mir sagst."

Taemin sah ihn an. "Bist du deshalb wütend auf mich? Willst du deshalb von hier verschwinden?" Er wurde leicht sauer. Nur weil er etwas ausgesprochen hatte, das die Wahrheit war, wollte Bloodwyn ihn und seinen Vater verlassen. "Wenn es das ist, dann geh doch!"

"Ich weiß, dass Du mir eh nicht glaubst, aber es hat wehgetan. Ja, es tut mir weh, wenn man mir unter die Nase reibt, dass ich nichts fühle. Vielleicht ist das ein Zeichen, dass ich nicht völlig kalt bin. Dass ich auch auf eine Art wütend und verletzt sein kann. Kann sein, dass Du das nicht verstehst, dass es wehtut, die Wahrheit gesagt zu bekommen. Vielleicht kann es sein, dass diesmal IHR es seid, die nicht verstehen. Nicht ich."